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EISENWALD
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Letharg

by FÄULNIS

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  • Record/Vinyl + Digital Album

    For the first time on vinyl!
    Includes selected artwork taken from the original sources, with liner notes curated by Seuche/Fäulnis. The original audio from 2005 is featured on Side A, while Side B features the 2022 edition of the song with newly recorded spoken parts. All material mastered for vinyl.

    Ships from Germany

    180g black vinyl edition! Reverse board printed sleeve, 16-page booklet on uncoated art paper, black paper inner sleeve with a protective layer, designed download card for the digital album.

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    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality downloads of Letharg, Gehirn zwischen Wahn und Sinn, Cholerik: Eine Aufarbeitung², and Kommando Thanatos. , and , .

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  • Letharg 180g LP Yellow/Black
    Record/Vinyl + Digital Album

    For the first time on vinyl!
    Includes selected artwork taken from the original sources, with liner notes curated by Seuche/Fäulnis. The original audio from 2005 is featured on Side A, while Side B features the 2022 edition of the song with newly recorded spoken parts. All material mastered for vinyl.

    Ships from Germany

    180g yellow with black swirl vinyl edition! Reverse board printed sleeve, 16-page booklet on uncoated art paper, black paper inner sleeve with a protective layer, designed download card for the digital album.

    Includes unlimited streaming of Letharg via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.

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1.
Letharg - Das Portrait eines psychischen Totalausfalles -Das dumpfe, kalte Pochen...- Mit dem Morgen kam das Grau, in Gestalt des Lebens kalter Schleier. Legte sich schwermütig über den Geist, der, kaum erwacht, begann zu sterben. Die Zeit steht still, der Körper isoliert. Taubheit drückt auf die Lungen, die darunter krank und zuckend verwesen. Ein taubes Gefühl der Lähmung erfasst den ganzen Körper und die Glieder erstarren. Fäulnis bildet sich, der die Hülle versiegelt. Und jeden neuen Morgen stirbt ein weiteres Stück Leben, zieht aus dem Körper das letzte Licht. "Biete karges Leben gegen Tod" - doch dieser Tausch scheint irrational. Nicht Leben, nicht Sterben - nur Stille für das Rauschen. Nichts spüren, nichts fühlen - nur dumpfes kaltes Pochen. Ist die Hülle doch starr, kalt und brüchig - tobt im Inneren das tollwütige Tier. Der Körper verliert sein Leben, verwelkt in siechend' Moder. Klaustrophobischer Wahn, tausend Scherbensplitter. -Rekonstruktion...- Der Tag beginnt. Schon mit dem ersten Zucken der Glieder legt sich ein altbekannter Schatten über den Geist. Der Körper beginnt, fremd zu wirken und jeder Versuch, sich mittels physischer Kraft von der Psychose zu trennen, endet in schwindelerregendem Taumel. Das Leben zieht in einem nebulösen Strudel am Protagonisten vorbei. Der Blick ist zentriert auf einen graublauen Schimmer, der innerhalb vernarbten Gewebes pulsiert. Reflexion und Abstraktion wird zu einem lächerlichen Schauspiel der Hilflosigkeit. Tag und Nacht verlieren ihre Bedeutung, nur aschfahles Grau steht noch zwischen dem Subjekt und der Dunkelheit. Objekte werden nur noch als sekundäre Fremdheit registriert und abgestoßen. Die psychische Kriegsführung gegen die Zeit beginnt. Der Moment, in dem die Stille im Gehirn wie eines Sturmes tote Winde toben, läutet den leprösen Zerfall ein. Der Körper wird von einer bleischleiernden Lähmung erfasst, flackernd zuckende Bewegungen der Augen bilden das Feuer in einem erloschenen Körper. Eine unaufhörliche Bilderflut zieht vorbei, körperloser Schrecken, Angst in der Endlosschleife. Der ausgestreckte Körper liegt auf dem Boden, lethargisch und doch ruhelos. In dem Moment, in dem er, von geistesfremder Hand geleitet, zu Klinge greift, seinem Angesicht im Spiegel begegnet und Stahl über totes Fleisch gleiten lässt, ist der Zeitpunkt, in dem Bewusstsein und blinde Regungslosigkeit zu einer formlosen Masse verschwimmen. Ein Schlag ins Fleisch, gefolgt von einem zweiten, einem dritten... heiß ergießt sich in Strömen über den Körper, was sonst verborgen liegt hinter kalter Fassade. Der Druck löst sich und ein Gefühl der Wärme und Befreiung erfüllt den Körper mit Leben. Lachend, von unglaublicher Euphorie erfüllt, betrachtet der Protagonist die Szene. Wieder zu sich selbst findend, reflektiert er klaren Bewusstseins. Mit der sich offenbarenden Erkenntnis im Einklang, stürzt er zu Boden... Und.. Nichts... Der noch so ekstatisch, emphatisch empfangene Einklang mit der Todessehnsucht war nur ein unbewusstes Anbeten des Lebens, welches mit derart unglaublicher Intensität erlebt wurde. -Erkenntnis...- Blut bedeutet nicht Leben Wenn mit jedem Tropfen Der dem Körper entweicht Wärme die Leere füllt Und die schon staubig, triste Hülle Vom grellen Lichterglanz erfüllt Leben auf in vergessener Stärke und zurück kehrt der Mensch -Ein Kreislauf...- Doch trügerisch ist jedes Anzeichen von Leben Wenn der nächste Alptraum schon im Abseits lauert Seine knöchernen Klauen im Hinterhalte drohn Im toten Winkel ungesehen verweilen Ein Körper wandelt durch Raum und Zeit Trägt das Ich und Es vom Tag zur Nacht Bis am letzten Tag nur ein fahler Schatten Kalt und farblos mit der Dunkelheit verschmilzt
2.
Letharg - Das Portrait eines psychischen Totalausfalles -Das dumpfe, kalte Pochen...- Mit dem Morgen kam das Grau, in Gestalt des Lebens kalter Schleier. Legte sich schwermütig über den Geist, der, kaum erwacht, begann zu sterben. Die Zeit steht still, der Körper isoliert. Taubheit drückt auf die Lungen, die darunter krank und zuckend verwesen. Ein taubes Gefühl der Lähmung erfasst den ganzen Körper und die Glieder erstarren. Fäulnis bildet sich, der die Hülle versiegelt. Und jeden neuen Morgen stirbt ein weiteres Stück Leben, zieht aus dem Körper das letzte Licht. "Biete karges Leben gegen Tod" - doch dieser Tausch scheint irrational. Nicht Leben, nicht Sterben - nur Stille für das Rauschen. Nichts spüren, nichts fühlen - nur dumpfes kaltes Pochen. Ist die Hülle doch starr, kalt und brüchig - tobt im Inneren das tollwütige Tier. Der Körper verliert sein Leben, verwelkt in siechend' Moder. Klaustrophobischer Wahn, tausend Scherbensplitter. -Rekonstruktion...- Der Tag beginnt. Schon mit dem ersten Zucken der Glieder legt sich ein altbekannter Schatten über den Geist. Der Körper beginnt, fremd zu wirken und jeder Versuch, sich mittels physischer Kraft von der Psychose zu trennen, endet in schwindelerregendem Taumel. Das Leben zieht in einem nebulösen Strudel am Protagonisten vorbei. Der Blick ist zentriert auf einen graublauen Schimmer, der innerhalb vernarbten Gewebes pulsiert. Reflexion und Abstraktion wird zu einem lächerlichen Schauspiel der Hilflosigkeit. Tag und Nacht verlieren ihre Bedeutung, nur aschfahles Grau steht noch zwischen dem Subjekt und der Dunkelheit. Objekte werden nur noch als sekundäre Fremdheit registriert und abgestoßen. Die psychische Kriegsführung gegen die Zeit beginnt. Der Moment, in dem die Stille im Gehirn wie eines Sturmes tote Winde toben, läutet den leprösen Zerfall ein. Der Körper wird von einer bleischleiernden Lähmung erfasst, flackernd zuckende Bewegungen der Augen bilden das Feuer in einem erloschenen Körper. Eine unaufhörliche Bilderflut zieht vorbei, körperloser Schrecken, Angst in der Endlosschleife. Der ausgestreckte Körper liegt auf dem Boden, lethargisch und doch ruhelos. In dem Moment, in dem er, von geistesfremder Hand geleitet, zu Klinge greift, seinem Angesicht im Spiegel begegnet und Stahl über totes Fleisch gleiten lässt, ist der Zeitpunkt, in dem Bewusstsein und blinde Regungslosigkeit zu einer formlosen Masse verschwimmen. Ein Schlag ins Fleisch, gefolgt von einem zweiten, einem dritten... heiß ergießt sich in Strömen über den Körper, was sonst verborgen liegt hinter kalter Fassade. Der Druck löst sich und ein Gefühl der Wärme und Befreiung erfüllt den Körper mit Leben. Lachend, von unglaublicher Euphorie erfüllt, betrachtet der Protagonist die Szene. Wieder zu sich selbst findend, reflektiert er klaren Bewusstseins. Mit der sich offenbarenden Erkenntnis im Einklang, stürzt er zu Boden... Und.. Nichts... Der noch so ekstatisch, emphatisch empfangene Einklang mit der Todessehnsucht war nur ein unbewusstes Anbeten des Lebens, welches mit derart unglaublicher Intensität erlebt wurde. -Erkenntnis...- Blut bedeutet nicht Leben Wenn mit jedem Tropfen Der dem Körper entweicht Wärme die Leere füllt Und die schon staubig, triste Hülle Vom grellen Lichterglanz erfüllt Leben auf in vergessener Stärke und zurück kehrt der Mensch -Ein Kreislauf...- Doch trügerisch ist jedes Anzeichen von Leben Wenn der nächste Alptraum schon im Abseits lauert Seine knöchernen Klauen im Hinterhalte drohn Im toten Winkel ungesehen verweilen Ein Körper wandelt durch Raum und Zeit Trägt das Ich und Es vom Tag zur Nacht Bis am letzten Tag nur ein fahler Schatten Kalt und farblos mit der Dunkelheit verschmilzt

credits

released September 16, 2022

“Letharg” entstand in der zweiten Hälfte des Jahres 2005 und
wurde zwischen dem 22. und 23.10.2005 im Silver S.I. Studio aufgenommen.

Komposition, Text und Arrangement von Seuche
Schlagzeug eingespielt von N.G.
Orgelimprovisation und finales Gitarrensolo von N.

Grob chirugische Maßnahmen und Klänge in Version 2022 getätigt von Valkenstijn

Gemastert und aufbereitet für Vinyl von Greg Chandler / Priory Recording Studios

Photos: M. Plutz

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"In deinem Stammcafe brennt nur noch ein Teelicht in der letzten Bank und selbst da sitzen schon Fremde und trinken kaltes Erbrochenes aus Porzellangeschirr..."

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